Seit vielen Jahren beteiligt sich unsere Schule an der Lehrerausbildung der Pädagogischen Universität. Jedes Jahr führen Studenten der Fachrichtungen Erziehungswissenschaften und Deutsch als Fremdsprache ihre unterrichtspraktischen Studien an unserer Schule durch. Seit dem Jahr 2010 dauert die Praxisphase drei Monate, von Ende September bis Ende Dezember.
In der Mongolei gibt es keine zweite Ausbildungsphase (Referendariat, Lehramtsanwärterzeit), wie man sie in Deutschland kennt. Das Schulpraktikum in der mongolischen Lehrerausbildung ist vielmehr Bestandteil des letzten Ausbildungsjahres an der Universität. Im Frühling nach dem Praktikum legen die Studenten ihre Prüfungen ab und erlangen damit den Nachweis zur Lehrbefähigung. Oft werden die Erfahrungen aus der Unterrichtspraxis in den Abschluss-Hausarbeiten aufgegriffen und thematisiert. Entsprechend wichtig ist das Praktikum für die Studenten.
Wenn man Lehrer werden will, hat man die Chance an der Pädagichen Universität ein achtsemestriges Bachelorstudium zu absolvieren. Die Fächer werden in acht Gebäuden der PU gelehrt.
In der Fremdsprachenlehererausbildung wird insbesondere viel Zeit in die Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse der jeweiligen Fremdsprache investiert. Ab dem zweiten Studienjahr findet eine Schwerpunktlegung im Pädagogikbereich statt und man studiert Psychologie und Pädagogik. Das dritte Jahr dient der Vorbereitung auf die schulpraktischen Studien in den Schulen. Insbesondere methodische und didaktische Inhalte stehen hier im Vordergrund. Im vierten und letzten Jahr der Ausbildung findet dann das Praktikum an Schulen statt, an denen die jeweiligen Fremdsprachen unterrichtet werden. Am Ende dieses letzten Studienjahres finden Abschlussprüfungen statt. Hier wird zum einen das erworbene theoretische Wissen aus den vorangegangenen Jahren abgefragt, zum anderen finden Prűfungen und Kolloquien statt, die sich auf das Praktikum beziehen.